Spritzgießen mit Gasinjektion
Beim Kunststoff-Spritzgießen mit Gasinjektion wird Stickstoff in die Matrize injiziert, nachdem diese zum größten Teil mit plastischem Kunststoff gefüllt wurde. Wenn die Gasinjektion erfolgt, ist der geschmolzene Kunststoff an der Matrizenwand bereits am Erstarren, während der Kern noch flüssig ist. Da der Druck in der Matrize durch das Gas erhöht wird, wird der flüssige Kunststoff gegen alle Kanten der Matrize gedrückt. Hierdurch entsteht ein glattes Produkt mit einem Hohlkern. Wenn der Gasdruck aufgehoben wird, kommt das Gas wieder frei; es kann größtenteils für die nächste Injektion wiederverwendet werden.
Vorteile der Gasinjektionstechnik
- Verkürzung der Zykluszeit durch schnelleres Abkühlen von dünnwandigem Material
- Gewichtseinsparung durch den Hohlkern
- Stabile Form trotz des geringeren Materialverbrauchs
- Größere Formfreiheit durch geringeren Einfall gegenüber dickwandigen Produkten
- Kosteneinsparung durch kürzere Zykluszeit und geringeren Materialverbrauch gegenüber massiven Produkten